Liebe Gemeinde,
die Karwoche und Ostern stehen dieses Jahr unter einem besonderen Vorzeichen: „Corona“.
„Corona“: ein dickes Minus; ein Strich durch unsere Rechnungen. Entfällt, entfällt, entfällt! Geht nicht mehr, gibt’s nicht mehr!
Sie wissen, Ihr wisst, was ich meine. Und jede, jeder von uns hat seine ganz eigenen Erfahrungen. Auch die von Sorge, Angst, Leid und Not.
Sorge, Angst, Leid und Not – sind das nicht auch Erfahrungen Jesu gewesen? Stellt uns „Corona“ nicht auch unter das Kreuz?
Ja, das tut es. Und wir wissen nicht, warum. Aber eines wissen wir, wir dürfen es zumindest glauben: dass das Kreuz nicht nur den Strich von links nach rechts kennt, sondern auch den Strich von oben nach unten.
Ein Zeichen? Ja, ein Hoffnungszeichen! Aus Minus wird Plus. Auf Kreuz folgt Auferstehung. Sorge, Angst, Leid und Not genügen sich nicht selbst, sondern kennen auch Zuversicht, Mut, Freude und Glück. Ostern!
Lasst uns deshalb heute und die kommenden Tage nicht nur an „Corona“ denken – so schwer es sein mag –, sondern auch auf das Kreuz Jesu Christi schauen und voll Vertrauen unterwegs bleiben – Ostern entgegen!
Ihr, Euer Alexander Hermann, Pfarrer